Froschkonzert am Niedensteiner Teich

Zur Trockenlegung des Niedensteiner Teiches erklärt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Niedenstein: Drei Jahre Dürre in Folge haben dazu geführt, dass das Wasser zu knapp wurde für die Fische im Teich. Klar ist, dass der Magistrat handeln musste, dennoch hätten wir uns eine bessere Informationspolitik dazu gewünscht. Für die Stadtverordneten genügt es nicht, wenn im Nachgang in der HNA und im Blättchen berichtet wird. „Für die Zukunft schlagen wir die Entwicklung eines naturnahen Flachgewässers als Laichgewässer für Frosch, Kröte und Molch vor, so Dr. Bettina Hoffmann. „Wir wollen mal wieder ein Froschkonzert am Teich hören wie früher“, ergänzt die Biologin und umweltpolitische Sprecherin der Niedensteiner GRÜNEN. Hintergrund: Der Niedensteiner Teich war vor Jahren noch ein Laichgewässer für unzählige Frösche, Kröten und Molche, zum Teil seltene Arten. Diese lebten überwiegend im Wald am Niedensteiner Kopf und wanderten im

01.09.20 –

zeitigen Frühjahr zum Laichen Richtung Teich. Damals baute der Bauhof noch Zäune am Waldrand und viele Helfer aus der Nachbarschaft trugen die Tiere über die Straße, unter anderem die Kinder der Kita des Kindergruppenvereins. Eimerweise wurden die Tiere eingesammelt und gerettet. Eine bessere Umweltbildungsmaßnahme ist kaum vorstellbar.

Als der Teich leider als Angelteich genutzt wurde, zogen die Fische ein. Das war das schleichende Aus für die Amphibien, da die Fische den größten Teil des Laichs fressen. Ein Leckerbissen sozusagen. Mittlerweile findet man am Waldrand die eine oder andere Kröte im Frühjahr und mal einen Molch, aber sie haben kaum Chancen zu überleben.

Wird nun die Teichanlage neu geplant, schlagen wir GRÜNE vor, ein naturnahes Flachgewässer, dass zumindest im Frühjahr Wasser führt und zum Laichgewässer wird, anzulegen. Es könnte von einem kleinen Holzgeflechtzaun o.ä. umgeben sein, durchgängig für die Laichwanderungen der Amphibien. Eine Infotafel mit Erläuterung der Arten und ihrer Lebensweise als Erklärung und ein Lauschtrichter könnten leicht verständliche Information vermitteln.

 

 

Fotos  Jörg Warlich  (31.8.2020)

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